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Sonntag, 30. Januar 2005, 20:00 MEZ
Rekordwärme Deutschland 10.1.2005 Satellitenbild: 10.1.2005, 14:07 UTC, NOAA 16 VIS Quelle: B. J. Burton |
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Wetterlage und Entwicklung Zwischen dem Orkantief "Erwin", das am 8.1.2005, in Norddeutschland und Dänemark für Orkan gesorgt hatte (siehe Artikel), und dem Tiefdruckgebiet "Gero", das über Schottland gar mit Böen von über 200 km/h hinweggebraust war (siehe Artikel), fiel ein weiteres Tiefdruckgebiet weniger durch Sturm als durch sehr milde Luftmassen in Deutschland auf. Es hatte den Namen "Freddy" erhalten und zog am 10.1.2005 über den Nordatlantik Richtung Skandinavien. Schon seit Jahresbeginn herrschte im Mittelmeerraum unter dem Einfluss des Hochdruckgebiets "Fridolin" ruhiges und trockenes Wetter. Beide Druckgebilde sorgten für eine südwestliche Strömung, mit der ungewöhnlich milde Luft nach Mitteleuropa gelangte. In Süddeutschland fehlte durch die Nähe zum Hoch allerdings der Wind, durch den sich in den Tieflagen die milde Luft nicht vollständig durchsetzen konnte. Das gelang im Westen und Norden von Deutschland. Sonne und leichter bis mäßiger Wind ließen die Temperaturen vielerorts auf neue Höchstmarken für die erste Januardekade (1.-10.) klettern, ja vereinzelt wurde sogar neue Rekorde für den gesamten Monat Januar aufgestellt. Den höchsten Wert am 10.1.2005 konnte Schierke im Harz verzeichnen, Freiburg und Städte im Westen standen dem kaum nach. Die bisherigen Höchstmarken der Temperatur fielen vor allem im nördlichen Niedersachsen, in Schleswig-Holstein und in Mecklenburg-Vorpommern.
Temperatur:
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