Tropischer Wirbelsturm 24L, "Wilma"
Mit "Wilma" brach die Hurrikansaison 2005 alle Rekorde.
Die meisten Stürme in einer Saison traten bislang im Jahr 1933 auf, mit "Wilma" und
kurz danach auch "Alpha" erreichte das Jahr 2005 eine neue Rekordanzahl von insgesamt 22 tropischen Stürmen
oder Hurrikanen, 12 davon erreichten Hurrikanstärke (Mittelwind >65 kt) - auch das ein neuer Rekord.
Schon Rita entwickelte sich zu einem ungewöhnlich kräftigen
Wirbelsturm, dem drittstärksten je im Atlantischen Ozean beobachteten,
doch "Wilma" setzte auch hier einen neuen Maßstab:
Am Morgen des 19.10.2005 registierte ein NOAA Hurricane Hunter-Flugzeug
einen (bestätigten) Luftdruck im Zentrum von 882 hPa!
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Zugbahn "Wilma"
Quelle: CIMSS
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Zugbahn "Wilma"
Quelle: CIMSS
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Niederschlag, 21.-27.9.2005
Quelle: NHC |
"Wilma" entstand am 15.10.2005 etwa 200 Kilometer südwestlich von Jamaika.
Innerhalb von 24 Stunden erreichte "Wilma" die höchste Kategorie 5,
am 19.10.2005 gegen 12 UTC betrugen die Mittelwinde 152 kt (282 km/h) und
die Böen 185 kt (343 km/h). Zu diesem Zeitpunkt fiel das ungewöhnliche kleine, fast schon winzige
Auge des Sturms auf, das lediglich einen Durchmesser von 4 bis 8 Kilometer aufwies.
Nur sehr langsam zog der Wirbelsturm durch die Karibik Richtung Nordwesten,
ensprechend lang dauerte das Wüten in Mexiko. Hier wurde insbesondere der Nordosten
der Halbinsel Yucatan (die vorgelagerte Insel Cozumel sowie Cancun)
in Mitleidenschaft gezogen. "Wilma" lud gewaltige Niederschlagsmengen ab,
die Angaben reichen bis zu 1500 mm.
Schon früh war klar, dass für die von "Rita" und "Katrina"
heimgesuchten Bereiche der US-Golfküste in Texas oder Louisiana
dieses Mal kaum eine Gefahr bestehen würde.
Dafür sorgte ein massiver Kaltluftvorstoß bzw Höhentrog,
der sich über den nordamerikanischen Kontinent bis
in den Golf von Mexiko hinein erstreckte.
Für die Zugbahn von "Wilma" bedeutete das eine abrupte
Richtungsänderung nach Nordosten und gleichzeitig eine deutliche
Zunahme der Verlagerungsgeschwindigkeit.
Als Hurrikan der Kategorie 3 erreichte "Wilma" schließlich die Küste Floridas,
der Landgang knapp südlich von Naples erfolgte am 24.10.2005 in den Vormittagsstunden (UTC).
Durch Erdrutsche kamen in Haiti 10 Menschen ums Leben, in Mexiko
forderte der Wirbelsturm 7 Todesopfer, in Florida 5.
Im Großraum Miami - Fort Lauderdale - West Palm Beach
waren 7 Millionen Einwohner von Stromausfällen betroffen.
Teile der Florida Keys wurden überflutet, Key West stand unter Wasser.
Erste Schätzungen von Risiko-Analysten gehen von einer Gesamtschadenssumme in Florida
bis zu 10 Mrd US$ aus.
Die 30 teuersten Hurrikane der USA
Radarbilder und -animationen des Hurrikans "Wilma" beim Zug über Florida am 24.10.2005.
Quelle: UCAR
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24.10.2005, 9:59 UTC
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24.10.2005, 13:00 UTC
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24.10.2005, 15:59 UTC
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23.10.2005, 9:20 UTC
Quelle: SMN
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24.10.2005, 12:52 UTC
Quelle: NHC
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Niederschlag, 18.-25.10.05
Quelle: Intellicast
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Radaranimation
Quelle: Wunderground
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Radaranimation
Quelle: Wunderground
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Satellitenbilder
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23.10.05, 16:15 UTC, TERRA VIS
Quelle: NASA Earth Obs.
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21.10.05, 16:25 UTC, TERRA VIS
Quelle: NASA Earth Obs.
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21.10.05, 12:45 UTC, GOES 12 IR/VIS
Quelle: NOAA / OSEI
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19.10.05, 12:15 UTC, GOES 12 IR/VIS
Quelle: NOAA / OSEI
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18.10.05, 17:15 UTC, GOES 12 VIS
Quelle: NOAA / NESDIS
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19.10.05, 16:15 UTC, GOES 12 VIS
Quelle: NOAA / NESDIS
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24.10.05, 18:15 UTC, GOES 12 VIS
Quelle: NOAA / NESDIS
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23.10.05, 21:15 UTC, GOES 12 VIS
Quelle: NRL Monterey
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