![]() |
Weitere Informationen: Wetterrekorde, Sturmstärken, Klimakarten usw. |
Donnerstag, 25. November 2004, 15:00 MESZ
Sturm und Schneefälle "Quimburga" Osteuropa 19.-21.11.2004 Satellitenbild: 21.11.04, 10:10 UTC, NOAA 17 VIS Quelle: M. Wienzek |
|
Wetterlage und Entwicklung Wesentlich größere Windgeschwindigkeiten als im Flachland Süddeutschlands (siehe Artikel). verursachte das Tief "Quimburga" bei seiner Ostwärtsverlagerung in Österreich, der Slowakei und in Südpolen. Sie erreichten auf den Bergen der Hohen Tatra in Böen über 170 km/h und verursachten, wenngleich lokal begrenzt, in den Wäldern große Schäden. Noch weiter im Osten wurde arktische Meeresluft aus Norden und Luft subtropischen Urpsrungs aus Süden in die Zirkulation mit einbezogen; das Tief, das Deutschland noch weitgehend als Wellentief überquert hatte, wuchs zu einem riesigen Tiedruckkomplex heran, der schließlich weite Teile Osteuropas überdeckte und über das Schwarze Meer und die Türkei bis nach Griechenland reichte. Ein Kerndruck von unter 975 hPa (21.11.2004, 00 UTC) dürfte in diesem Teil Europas noch nicht oft beobachtet worden sein. Im westlichen Russland schneite es kräftig, anfangs lagen die Temperaturen wenig südlich von Moskau noch über 0 Grad, bevor sich auch hier die Kaltluft vollständig durchsetzte. Dazu blies ein heftiger Wind, der vielerorts zumindest in Böen Sturmstärke erreichte. Bei Niederschlagsmengen zwischen 20 und 40 mm wuchs die Schneedecke allgemein auf 20 bis 30 cm Höhe an.
Niederschlag
Wind
|