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Freitag, 5. November 2004, 14:00 MESZ
Starkniederschläge Zentraler Mittelmeerraum, Südalpen 27.10.-5.11.2004 Satellitenbild: 29.10.04, 10:26 UTC, NOAA 17 VIS Quelle: B. J. Burton |
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Wetterlage und Entwicklung Das Orkantief "Carolin" sorgte nicht nur in Nordwesteuropa für Sturm und Orkan (siehe Artikel), nur wenig später machte es sich auch im westlichen und zentralen Mittelmeerraum mit heftigen Niederschlägen und Gewittern nachdrücklich bemerkbar. Zunächst bei Irland gelegen, zog "Carolin" langsam über die Biskaya ins westliche Mittelmeer. Der zugehörige breite Höhentrog begann sich über der Iberischen Halbinsel abzuschnüren und verlagerte sich bis zum 3.11. nur langsam weiter nach Tunesien. Auf seiner hebungsaktiven Vorderseite bildeten sich am Boden immer wieder neue Tiefdruckgebiet, "Esther", "Friederike", "Ines". Sie lenkten warme und feuchte Luft nach Norden, intensive Stauniederschläge traten vor allem an der Alpensüdseite auf (Tessin, Kärnten). Aber auch in Italien, in Südfrankreich, in Slowenien und Nordkroatien, sogar in Nordafrika gab es heftige Niederschläge, die teils von Gewittern begleitet waren und Tagesmengen bis über 100 mm brachten. Mit nur kurzen Unterbrechungen hielt diese Konstellation über 8 Tage hinweg an, nur das Haupt-Niederschlagsgeschehen verlagerte sich mal mehr in den Westen, mal mehr in den Osten. Während des Zeitraums vom 27.10.2004 bis zum 5.11.2004 wurde die größte Regenmenge in Robiei (Tessin) mit 277 mm registriert. Werte über 200 mm traten öfters, Werte über 100 mm verbreitet auf.
Niederschlag
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