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9. September 2004, 16:00 MESZ
Tropischer Wirbelsturm "Songda", 27.8.-7.9.2004 Westpazifik/Japan Satellitenbild: 5.9.04, 4:13 UTC, GOES 9 VIS Quelle: NRL, Monterey |
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Taifun 22W, "Songda" "Songda" ist bereits der siebte Wirbelsturm der diesjährigen Saison in Japan. Ähnlich viele gab es zuletzt 1990 mit 6. "Songda" entstand am 27.8.2004 im tropischen Westpazifik und war am 9.9.2004 noch immer als Tropensturm im Norden Japans unterwegs. Erstmals erreichte "Songda" am 29.8.2004 Wirbelsturmstärke und behielt diese bis zum 7.9.2004 bei. Seinen Entwicklungshöhepunkt überschritt der Taifun am 31.8.2004, als der Wind mit mittleren Windgeschwindigkeiten von 130 kt (241 km/h) blies und in Böen 160 kt (296 km/h) auftraten. "Songda" schlug einen ähnlichen Kurs ein wie gut eine Woche zuvor "Chaba". Zunächst überquerte der Taifun die Marianen und machte sich dann über Okinawa auf den Weg nach Nordwesten Richtung Kyuschu, der südlichen japanischen Hauptinsel, wo er am 6.9.2004 eintraf. Der Wirbelsturm führte vor allem enorme Regenmengen mit sich, in den betroffenen Gebieten wurde die übliche Septembersumme des Niederschlags innerhalb von ein bis zwei Tagen mühelos überboten. Auch in Teilen Südkoreas fielen über 200 mm Niederschlag. Die Behörden evakuierten 20.000 Menschen, dennoch kamen mindestens 32 Personen ums Leben, 950 wurden verletzt und 14 noch vermisst. In 1.6 Millionen Haushalten fiel der Strom aus und 1500 Häuser wurden überflutet.
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