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Samstag, 12. Juli 2014, 16:00 MESZ
Tropischer Wirbelsturm Taifun "Neoguri" Japan 05.-10.07.2014 "Neoguris" Auge am 08.07.2014, 11:00 UTC, aufgenommen von ESA-Astronaut Alexander Gerst Quelle: twitter/ Alexander Gerst |
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Als erster Supertaifun der laufenden Saison zog der tropische Wirbelsturm "Neoguri" Anfang Juli 2014 über den Westpazifik und erreichte abgeschwächt den Südwesten Japans. Dort sorgte "Neoguri" für ergiebige Regenfälle, Überschwemmungen und Erdrutsche. Der größte Tagesniederschlag wurde mit 436 mm in Kunigami auf der Inselgruppe Okinawa gemessen.
In der durchaus Wirbelsturm erprobten japanischen Präfektur Okinawa traf "Neoguri" mit gewaltiger Wucht ein und brachte ergiebige Starkregenfälle, heftige Windböen und hohen Wellengang. Die größte 24-stündige Niederschlagssumme registrierte mit 436 mm Kunigami auf der Inselgruppe Okinawa. Ähnlich viel maß die Station Nago mit 434 mm. Im weiteren Verlauf waren vor allem die japanischen Inseln Kyushu, Shikoku und Honshu von heftigen Niederschlägen betroffen. Ebino in der Präfektur Miyazaki erzielte einen Tagesniederschlag von 338 mm. Schwere Überschwemmungen und Erdrutsche waren die Folge, Flüsse traten über die Ufer. Straßen, Häuser und Reisfelder standen unter Wasser. Auch viele Verkehrsverbindungen wurden beeinträchtigt oder lahmgelegt. Mindestens sieben Menschenleben forderte der tropische Wirbelsturm.
Text: DK 12. Juli 2014 |