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Mittwoch, 16. Oktober 2013, 18:00 MESZ
Tropischer Wirbelsturm Taifun "Nari" Philippinen, Vietnam 10.-16.10.2013 "Nari" am 12.10.2013, 5:25 UTC Quelle: NASA |
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Parallel zu Superzyklon "Phailin" entstand über dem Westpazifik Mitte Oktober 2013 der Taifun "Nari", der zu einem tropischen Wirbelsturm der Kategorie 3 heranreifte, über die nördliche Philippineninsel Luzon hinwegzog und nach Überquerung des Südchinesischen Meeres in Vietnam an Land ging. "Nari" brachte Sturm und heftige Regenfälle, hinterließ mitunter große Schäden und forderte über 30 Menschenleben.
Während der diesjährigen starken Aktivität über dem tropischen Westpazifik entstand am 10.10. aus einem Tropensturm der Taifun "Nari", der auf nahezu geradlinigem westlichem Kurs zum 11./12.10. über die nördliche Philippineninsel Luzon hinwegzog und nach Überquerung des Südchinesischen Meeres am 14.10. in Vietnam an Land ging. Bevor sich "Nari" über der gebirgigen Insel Luzon abschwächte, erreichte der tropische Wirbelsturm östlich der Philippinen mittlere Windgeschwindigkeiten von 100 kt (185 km/h) und gehörte der Kategorie 3 an. Über dem Südchinesischen Meer blieb "Naris" Stärke als Kategorie-2-Taifun mit Mittelwinden um 85 kt (157 km/h) in etwa konstant. Vor dem Landfall in Zentralvietnam verlor der tropische Wirbelsturm wieder an Kraft und traf als Taifun der ersten Kategorie mit Windgeschwindigkeiten von 75 kt (139 km/h) auf die vietnamesische Küste. Über dem Festland dissipierte "Nari" am 16.10. als tropisches Tief, brachte aber im Landesinneren weitere kräftige Regenfälle und Gewitter.
"Nari" richtete auf Luzon und in Vietnam große Schäden an. Starke Regenfälle lösten Überschwemmungen und Erdrutsche aus. In den Küstenbereichen kam Wind in Orkanstärke hinzu, der Bäume entwurzeln ließ und Häuser abdeckte. Auf Luzon regnete es in Cabanatuan 145 mm in 24 Stunden, in Vietnam kamen in Da Nang sogar 192 mm binnen eines Tages zusammen. Dutzende Städte standen unter Wasser, Stromausfälle waren die Folge. In Vietnam wurden 120.000 Einwohner in Sicherheit gebracht, im Flugverkehr gab es starke Behinderungen und Flugausfälle. Zahlreiche Verkehrswege waren unpassierbar, Orte von der Außenwelt abgeschnitten. Über 30 Menschen kamen bei dem tropischen Wirbelsturm ums Leben.
Text: DK 16. Oktober 2013 |