Zyklon "Mahasen" entstand Mitte Mai 2013 über dem Indischen Ozean und entwickelte sich vor der Ostküste Indiens
vorübergehend zu einem tropischen Wirbelsturm, bevor er abgeschwächt in Bangladesch an Land ging. Knapp 1 Million
Einwohner mussten evakuiert werden, mindestens 18 Menschen kamen ums Leben.
Entwicklung und Auswirkungen des Wirbelsturms
48-h-Niederschlag bis 17.05., 06 UTC
Quelle: DWD JavaMAP |
Ort/Bangladesch |
Regen/48 h |
Barisal Feni Dhaka Sylhet |
208 mm 113 mm 77 mm 50 mm |
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Weniger stark als befürchtet, aber dennoch gut ausgeprägt ging Zyklon "Mahasen" am 16. Mai 2013 in
Bangladesch an Land. Ausgehend von einer tropischen Störung über dem Indischen Ozean entwickelte sich das System vor
der Ostküste Indiens vorübergehend zu einem tropischen Wirbelsturm der ersten Kategorie, bevor "Mahasen" an Kraft
verlierend den dicht bewohnten Staat Bangladesch mit Windböen über 100 km/h und ergiebigen Regenfällen beschäftigte.
Am kräftigsten schüttete es nahe der Küste in Barisal, wo binnen zwei Tagen 208 mm registriert wurden. Zwar
dissipierte "Mahasen" nach seinem Landfall rasch, dennoch richtete der Tropensturm erhebliche Schäden an. Tausende
Häuser und Unterkünfte wurden zerstört, an der Küste gab es eine Sturmflut. Knapp 1 Million Bangladescher mussten
evakuiert werden, Schulen und öffentliche Einrichtungen blieben geschlossen. Der Flughafen in Chittagong stellte
seinen Betrieb ein. Auch im Nachbarstaat Myanmar mussten über 100.000 Einwohner Schutz vor dem Wirbelsturm suchen,
größere Schäden blieben dort aber aus. Zuvor streiften Ausläufer des Sturms Sri Lanka und brachten Flutwellen
und Erdrutsche. Mindestens 18 Menschen kamen durch "Mahasen" ums Leben.
Satellitenbilder (Meteosat 7 IR) vom 13.05. bis 16.05.2013 |
Quelle: CIMSS |
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13.05.2013, 00:00 UTC |
14.05.2013, 00:00 UTC |
15.05.2013, 00:00 UTC |
16.05.2013, 00:00 UTC |
Text: DK 17. Mai 2013
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