Schwere Schäden richtete Mitte März 2010 ein tropischer Wirbelsturm in Fidschi an. "Tomas", ein Zyklon der
Kategorie vier, zog knapp östlich der beiden Hauptinseln Viti Levu und Vanua Levu vorbei. Mindestens ein Mensch kam ums
Leben. Für den Norden und Osten der Inselgruppe galt Katastrophenalarm.
Wetterlage und Entwicklung
"Tomas" entstand als tropischer Sturm am 11. März 2010 bei etwa 11° südlicher Breite und 175° östlicher
Länge rund 500 Kilometer nordöstlich der Inselgruppe. Auf seinem Weg nach Süden verstärkte er sich rasch und überschritt in
der Nacht zum 13. (UTC) die Schwelle zu einem Kategorie-1-Zyklon. Am 15. führte ihn sein Weg nur wenige Kilometer östlich an
Vanua Levu vorbei; zu dieser Zeit hatte "Tomas" mit mittleren Windgeschwindigkeiten bis 115 kt (213 km/h) und Böen
bis 140 kt (259 km/h) den Höhepunkt seiner Entwicklung erreicht und wurde als Zyklon der zweithöchsten Kategorie vier
geführt. Bei weiterer Südostverlagerung schwächte sich der Sturm am 16. und 17. rasch ab.
Der Zyklon, einer der kräftigsten in Fidschi seit 30 Jahren, hinterließ besonders im Norden und Osten der Inseln große
Schäden. Für diese Regionen rief die Regierung Katastrophenalarm aus. Mehrere Dörfer wurden durch Flutwellen überschwemmt,
Bäume entwurzelt und Strommasten umgeknickt. Obwohl nicht mit voller Wucht getroffen, war auch auf der zweitgrößten Insel
Venua Levu die Stromversorgung unterbrochen. Offiziellen Angaben zufolge kam mindestens ein Mensch ums Leben. Der
Gesamtschaden wird auf mehr als 25 Millionen US-Dollar geschätzt.
Karte
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Lage von Fidschi im Südpazifik. Markiert ist die Hauptinsel Viti Levu.
Quelle: Google maps |
Zugbahn/Satellitenbilder
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Zugbahn "Tomas" (Zeiten in UTC)
Quelle: Fiji Meteorological Service
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14.03., 23:30 UTC, TERRA/AQUA VIS
Quelle: NASA Earth Laboratory
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16.03., 03:05 UTC, TERRA/AQUA VIS
Quelle: NASA Earth Laboratory
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Text: CE
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In Zusammenarbeit mit:
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