Ein kräftiger tropischer Wirbelsturm richtete Anfang Februar 2010 auf mehreren Inseln im südlichen pazifischen Ozean
schwere Schäden an; mindestens ein Mensch kam ums Leben. "Oli", ein Zyklon der Kategorie vier, erreichte
Spitzenböen bis 240 km/h.
Wetterlage und Entwicklung
Als tropischer Sturm trat "Oli" am 1. Februar 2010 erstmals bei etwa 11° südlicher Breite und 167°
westlicher Länge, rund 500 Kilometer nordöstlich von Amerikanisch-Samoa im südlichen Pazifischen Ozean in Erscheinung. Er
schlug unter Intensivierung einen südöstlichen Kurs ein und zog am 4./5. als Zyklon der vierten Stufe wenige hundert
Kilometer südwestlich an Französisch-Polynesien vorbei. In diesem Zeitraum wies der Wirbelsturm mittlere
Windgeschwindigkeiten von maximal 115 kt (213 km/h) und Böen bis 130 kt (241 km/h) auf. Auf seinem weiteren Weg nach
Südosten schwächte sich "Oli" am 6. rasch ab.
Schwere Schäden wurden infolge des Zyklons aus Französisch-Polynesien, insbesondere von den Gesellschaftsinseln mit den
bekannten Touristenzielen Bora Bora und Tahiti gemeldet. Mindestens ein Mensch kam ums Leben, inoffiziell soll es aber
mehrere Todesopfer gegeben haben. Sturm und Überschwemmungen zerstörten etwa 300 Häuser. Rund 4.000 Menschen wurden zuvor
in Sicherheit gebracht. Einige hundert Touristen saßen vorübergehend auf Bora Bora fest, nachdem der Flugverkehr
eingestellt worden war.
Karte
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Lage von Französich-Polynesien im Südpazifik. Markiert ist die Insel Tahiti.
Quelle: Google maps |
Zugbahn/Satellitenbilder
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Zugbahn "Oli"
Quelle: www.solar.ifa.hawaii.edu
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Zugbahn "Oli"
Quelle: weather.unisys.com
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03.02., 00:00 UTC, GOES-11 IR
Quelle: Dundee Sat. Rec. St.
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04.02., 00:00 UTC, GOES-11 IR
Quelle: Dundee Sat. Rec. St.
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05.02., 00:00 UTC, GOES-11 IR
Quelle: Dundee Sat. Rec. St.
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06.02., 00:00 UTC, GOES-11 IR
Quelle: Dundee Sat. Rec. St.
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Text: CE
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In Zusammenarbeit mit:
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