Tropischer Wirbelsturm 07E "Gordon"
Eher selten gelangen tropische Wirbelstürme über die Azoren nach Europa,
meist wählen sie eine nördlicher verlaufende Zugbahn und
überqueren den Atlantik bei 45 bis 55°N Richtung Osten.
Eine Ausnahme bildete "Gordon". Er erreichte mit Mittelwinden
von rund 200 km/h die Kategorie 3 am 14.9.2006.
Die Inselgruppe der Azoren erreichte der Wirbelsturm, noch immer
Hurrikanstärke aufweisend, am 20.9.2006. Allerdings zog er etwas südlicher
als prognostiziert an den Inseln vorbei, größere Schäden blieben aus.
Auf der östlichen Insel Santa Maria wurden Bäume entwurzelt, es kam zu Stromausfällen.
Dann erfolgte der Übergang in eine außertropische Zyklone, Gordon wurde von einem riesigen Tief mit
Zentrum südlich von Irland eingefangen.
Trotzdem brachte ex-"Gordon" besonders in Galizien (Nordwestspanien)
noch heftigen Wind, die größten Windgeschwindigkeiten betrugen:
Fisterra 165 km/h
Cabo Vilán 152 km/h
Ferrol 119 km/h
A Coruña 115 km/h
Es kam zu Schäden, in rund 100.000 Haushalten fiel der Strom aus.
Zeitgleich mit "Gordon" war auf dem Atlantik ein weiterer Hurrikan unterwegs,
08E "Helene". Das letzte Satellitenbild zeigt die beiden Wirbelstürme.
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Zugbahn "Lane"
Quelle: alertnet.org
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Quelle: APA
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21.9., 2:27 UTC, N18 IR
Quelle: B. J. Burton
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20.9.06, 4:18 UTC, N18 IR
Quelle: B. J. Burton
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18.9., 16:45 UTC, AQUA VIS
Quelle: NASA Earth Lab.
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