Wetterlage und Entwicklung
"John" entstand am 28.8.2006 rund 200 Kilometer vor der Küste Südmexikos.
Er wählte eine durchaus ungewöhnlich Zugbahn, die ihn nicht wie die meisten
anderen tropischen Gebilde im Ostpazifik nach Westen abdrehen ließ, sondern
eine, die ihn in 50 bis 100 Kilometer Entfernung parallel zur mexikanischen
Westküste nordwestwärts führte.
Dabei reift er zu einem Hurrikan der Kategorie 4 heran und wies
beim Entwicklungshöhepunkt am 30.8.2006 Mittelwinde von 117 kt (213 km/h) und
Böen bis 140 kt (259 km/h) auf.
Am 1.9. erreichte der Hurrikan die mexikanische Halbinsel Niederkalifornien
und schwächte sich in der Folge rasch ab.
Der Wirbelsturm blieb mit den stärksten Winden über dem Meer,
führte aber über Land zu heftigen Regenfällen, die Überschwemmungen auslösten.
Ein Staudamm brach, einige Ortschaften standen unter Wasser, 15.000 Menschen
waren von der Außenwelt abgeschnitten.
Die 24-stündigen Regenmengen betrugen zB in Loreto 90 mm,
in Lap Paz 62 mm und in San José del Cabo 143 mm.
Niederschlag, Zugbahn, Satellitenbilder
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Zugbahn "John"
Quelle: TSR |
Zugbahn "John"
Quelle: CIMSS, Univ. of Wisconsin |
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28.8.06, 21:45 UTC, G12 VIS Quelle: NRL, Monterey |
29.8.06, 20:30 UTC, G11 VIS Quelle: NRL, Monterey |
30.8.06, 15:05 UTC, F15 VIS Quelle: NRL, Monterey |
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31.8.06, 15:43 UTC, F16 VIS NOAA / OSEI |
1.9.06, 15:30 UTC, F16 VIS Quelle: NRL, Monterey |
2.9.06, 16:00 UTC, F15 VIS Quelle: NRL, Monterey |
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3.9.06, 15:44 UTC, F15 VIS Quelle: NRL, Monterey |
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