Tornados, Mittlerer Westen, USA
Am Dienstag, 20.4.2004, liegt über den zentralen Bereichen
der Vereinigten Staaten ein Tiefdruckgebiet; auf seiner Vorderseite
(Ostseite) gelangt in breitem Strom warme und feuchte Luft aus dem
Golf von Mexiko nach Norden.
Nur wenig südlich der Großen Seen
weist der Taupunkt Werte um 17°C auf. Auf der Rückseite (Westeite) des Tiefs
stößt deutlich kühlere und trockenere Luft nach Süden vor; hier
liegt der Taupunkt nur bei Werten um 7°C. Die unterschiedlichen Luftmassen
markiert eine Kaltfront, die als langgestrecktes helles Wolkenband in
den Satellitenbildern deutlich hervortritt. An ihr entwickelten sich zahlreiche Schauer und Gewitter.
Etliche Gewitterzellen und sogar Tornados entstanden aber auch vor der Kaltfront
noch im Bereich der Warmluft. Insgesamt zogen 51 Tornados über den Mittleren Westen
der USA hinweg. Ein Tornado richtete in der Ortschaft Utica (Illinois),
rund 130 Kilometer südwestlich von Chicago, große Schäden an.
Etwa die Hälfte der Häuser wurde zum Teil schwer beschädigt,
8 Menschen kamen ums Leben.
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Bodenanalyse, 21.4.2004, 0:00 UTC
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Radar, 20.4.2004, 23:59 UTC
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Radar, 20.4.2004, 23:56 UTC
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20.4.2004, 22:45 UTC, GOES E KOMP
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20.4.2004, 23:45 UTC, GOES E IR
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20.4.2004, 23:45 UTC, GOES E WV
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Forschungszentrum Karlsruhe in Zusammenarbeit mit
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