Satellitenbild, 03.04., 07:45 UTC Quelle: goes.gsfc.nasa.gov	Bodendruckprognose, 03.04., 18 UTC Quelle: weather.rap.ucar.edu	500hPa-Geopot. & SLP, 03.04., 18 UTC Quelle: wetter3.de	CAPE (Gewitterbereitschaft), 04.04., 00 UTC Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung

Heftige Gewitter - Warnung
Zentrale Landesteile der USA

Ausgegeben am: Donnerstag, 03.04.2014, 12:30 MEZ

Gefahr von heftigen Gewittern mit Starkregen, Hagel, Sturmböen und einzelnen Tornados in den zentralen Landesteilen der USA, insbesondere von Nordosttexas bis nach Illinois. 02.-04.04.2014

Die Kaltfront des Bodentiefs, dessen Zentrum heute Abend und in der kommenden Nacht im Gebiet Kansas/Missouri liegt, kommt zunächst nur sehr langsam südostwärts voran; erst zum Freitag hin beschleunigt sich deren Verlagerungsgeschwindigkeit und wird morgen Mittag die westliche US-Golfküste erreichen. Das Zentrum des Tiefs befindet sich dann bereits im Bereich der Großen Seen.
Im Warmsektor herrschen überaus günstige Bedingungen für die Ausbildung heftiger Gewitter. Eine sehr feuchte und warme, etwa 2500 bis 3000 Meter mächtige Grundschicht, darüber eine Inversion gefolgt von einer starken vertikalen Temperaturabnahme. Zudem weht bodennah ein Süd- bis Südostwind, der innerhalb der Grundschicht auf Südwest bis West dreht und an Geschwindigkeit zunimmt.
Schon seit einigen Stunden sind von Kansas bis Kentucky Gewitter aktiv; in Columbia (Missouri) fielen beispielweise zwischen 06 und 09 UTC 41 mm Regen.

Heute und bis weit in die kommende Nacht hinein insbesondere vom Norden Louisianas über Arkansas bis nach Missouri und weiter im Osten bis nach Illinois und in den Westen von Indiana, von Kentucky, Tennessee und im Norden von Mississippi schwere Gewitter mit Starkregen, Hagel, Sturmböen und einzelnen Tornados gerechnet werden.
Am Freitag besteht ein insgesamt kleineres Unwetterpotential noch zwischen Mississippi und Appalachen.

Satellitenbild, 02.04., 11:45 UTC Quelle: goes.gsfc.nasa.gov	500hPa-Geopot. & SPL, 04.03., 00 UTC Quelle: Wetterzentrale	850hPa-pseudopot.Ä.-temp., 04.04., 00 UTC Quelle: wetter3.de	24h-Niederschlag bis 04.04., 06 UTC Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung

Heftige Gewitter - Warnung
Zentrale Landesteile der USA

Ausgegeben am: Mittwoch, 02.04.2014, 16:50 MEZ

Gefahr von heftigen Gewittern mit Starkregen, Hagel, Sturmböen und einzelnen Tornados in den zentralen Landesteilen der USA, insbesondere von Nordosttexas bis nach Illinois. 02.-04.04.2014

Teile der USA erleben besonders morgen und in der Nacht zu übermorgen den ersten größeren "Severe Weather Outbreak" in diesem Jahr.
Ein scharfer Kurzwellentrog überquert ab heute die Rocky Mountains ostwärts über die südlichen und zentralen Plains hinweg und erreicht morgen den unteren und mittleren Mississippi. Starke Divergenz in der Höhe initiiert trgovorderseitig (Ostseite) die Bildung eines Bodentiefdruckkomplexes. Er überdeckt in der Nacht zum Freitag das Gebiet von Texas bis zu den Großen Seen.
Während von Nordwesten die Kaltfront des Bodentiefs langsam ostwärts forschreitet, gelangt bodennah sehr warme und feuchte Luft aus Süden ins Landesinnere; die Taupunkte liegen morgen Abend in Teilen von Texas, Louisiana und Arkansas bei Werten von gebietsweise mehr als 20°C, auch die potentielle Äquivalenttemperatur (850 hPa) zeigt außerordentlich hohe Werte von teilweise über 60°C. Oberhalb dieser feuchtwarmen Grundschicht sorgt eine starke vertikale Temperaturabnahme für eine insgesamt mäßige bis große instabile atmosphärische Schichtung. Im präfrontalen Warmsektor ergeben sich so Werte der verfügbaren konvektiven potentiellen Energie (CAPE) von 2000-3000 J/kg. Mit Hilfe der tageszeitlichen Erwärmung werden morgen etliche Gewitter ausgelöst, wobei die starke vertikale Windscherung und die niedertroposphärischen Hodographen die Bildung einiger Superzellen wahrscheinlich werden lassen.

Ab morgen Nachmittag (Ortszeit) muss von Nordosttexas ostwärts bis Alabama und nordwärts bis nach Kentucky und Indiana sowie in Missouri und Illinois mit teilweise heftigen Gewittern gerechnet werden. Die Gewitter können von großem Hagel, Starkregen und einzelnen Tornados begleitet sein und bis in die Nacht zum Freitag hinein andauern. Einige der Gewitter können sich zur Nacht hin auch zu mesoskaligen Gewitterkomplexen (MCS) zusammenschließen und dann insbesondere mit schweren Sturmböen einhergehen.
Am Freitag besteht ein insgesamt kleineres Unwetterpotential noch zwischen Mississippi und Appalachen.