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Sonntag, 02. Juni 2013, 11:30 MESZ
Starkregen - Warnung
Ausgegeben am: Sonntag, 02.06.2013, 11:30 MESZ
Starkregen in Mitteleuropa; insbesondere in der Südosthälfte Deutschlands und am Nordalpenrand (Bodensee bis Salzburger Land und Oberösterreich)
mit der Gefahr von Hochwasser, Überflutungen, Erdrutschen und Murenabgängen;
Während unter Wetterberuhigung in den südwestdeutschen Hochwassergebieten die höchsten Pegelstände zurzeit erreicht werden oder bereits zurückliegen,
dramatisiert sich in den betroffenen östlichen und südöstlichen Landesteilen die Hochwasserlage. Niederschlagsmengen,
die in Sachsen in den vergangenen 24-Stunden örtlich um 100 mm lagen, lassen die Flusspegel weiter stark ansteigen.
An der Weißen Elster und an der Mulde wird die höchste Alarmstufe 4 an einigen Pegeln überschritten, in Thüringen
gilt an Werra, Saale, Ilm und ebenfalls Weißer Elster weiterhin die für das Bundesland höchste Alarmstufe 3.
In Nordbayern ist der Regnitzzufluss Aisch von starkem Hochwasser betroffen, am Bayerischen Wald führen
nach 24-h-Niederschlägen zwischen 30 und 60 mm die Zuflüsse von Naab und die Regen Hochwasser. Weitaus kräftiger
fielen die Stauniederschläge am Bayerischen Alpenrand, in Nordtirol, im Salzburger Land und in Oberösterreich aus,
wo verbreitet bis heute morgen 24-stündige Regenmengen zwischen 60 und 100 mm zustande kamen, punktuell sogar
über 150 mm (Kreuth-Glashütte und Bischofswiesen-Loipl jeweils 160 mm, Aschau-Stein 171 mm). Sämtliche
Flüsse in Südbayern und im angrenzenden Österreich sind von starkem Hochwasser betroffen, darunter die Saalach, die Salzach,
der Inn, die Isar, die Iller, die Traun, die Enns, die Achleiten, die Steyr, die Innzuflüsse Nordtirols und die Donau.
Aktuell (11:30 MESZ) erstreckt sich das Starkregenband mit einiger Unterbrechung von der Ostsee über Sachsen und das
Erzgebirge bis nach Südbayern und Nordösterreich. In der seit Tagen nördlichen bis nordöstlichen Strömung muss in dieser Linie
bis Montag mit weiteren ergiebigen Regenfällen gerechnet werden, die im Osten Deutschlands zusätzlich gewittrig ausfallen können.
Zu den bereits gefallenen Regenmengen addieren sich bis Montagvormittag nochmals 40 bis 70 mm im Stau des Erzgebirges
und nochmals 50 bis 100 mm in Südbayern und dort speziell im Nordstau der Bayerischen und Salzburger Alpen. Damit
ist in den betroffenen Gebieten mit weiteren Pegelanstiegen und mit weiterer Verschärfung der Hochwasserlage zu rechnen.
Zeitverzögert tritt auch an der Elbe Hochwasser auf, vor allem aber die Donau wird starkes Hochwasser führen.
Samstag, 01. Juni 2013, 10:30 MESZ
Starkregen - Warnung
Ausgegeben am: Samstag, 01.06.2013, 10:30 MESZ
Starkregen in Mitteleuropa; insbesondere in der Südosthälfte Deutschlands und am Nordalpenrand (Bodensee bis Salzburger Land und Oberösterreich)
mit der Gefahr von Hochwasser, Überflutungen, Erdrutschen und Murenabgängen;
Der Monatswechsel und der Start in den meteorologischen Sommer verläuft in weiten Teilen Südostdeutschlands und im nördlichen
Alpenraum äußerst nass. In den vergangenen 24 Stunden kamen in den Staulagen des Harzes, vor allem aber in Thüringen, Sachsen,
Nordbayern und südwestlich einer Linie Berchtesgadener Land - Odenwald/Pfälzer Wald ergiebige Regenmengen von verbreitet
über 40 mm, regional auch über 60 mm zusammen. Kritisch gestaltet sich die Hochwassersituation in Baden-Württemberg,
wo die Flüsse an Schwarzwald, Schwäbischer Alb und in Oberschwaben teilweise 20-jähriges Hochwasser führen. Steigende Pegel werden auch
weiter östlich im Allgäu, Bayrisch Schwaben und Oberbayern beobachtet. Große Wassermengen transportieren
die Oberläufe des Mains und die Zuflüsse von Regnitz und Pegnitz in Nordbayern. Dort stagnieren die Pegel derzeit auf
hohem Niveau. Zugespitzt hat sich die Lage auch in Thüringen, wo besonders an Werra, Saale und Ilm die für das
Bundesland höchste Alarmstufe 3 herrscht. Angespannt bleibt die Situation auch in Westsachsen an der Weißen Elster
und der Mulde.
Mit dem Höhentief über dem nahen Südosteuropa wird bis Montagmorgen weiterhin sehr feuchte Warmluft in
weitem Bogen bis nach Mitteleuropa und in den nördlichen Alpenraum geführt. Nur zögerlich verlagert sich das Höhentief
mit den zugehörigen Tiefdruckgebieten und Frontensystemen ostwärts. In einer lebhaften Nordströmung sind im mitteleuropäischen Raum
vor allem im Nordstau der Mittelgebirge und der Alpen weitere ergiebige Regenfälle zu erwarten.
Aktuell (10:30 MESZ) regnet es kräftig vom Erz- und Fichtelgebirge sowie nördlichen Bayerischen Wald über die
Fränkische und Schwäbische Alb bis ins Allgäu, zum Schwarzwald und zum Oberrhein. Das konvektiv durchsetzte Regenband wandert
im Tagesverlauf langsam ostwärts und kommt auf einer Linie Erzgebirge - Bayerischer Wald - Oberbayern - Bayerischer Alpenrand
und Nordwestösterreich zu liegen. Dort gehen bis Montagmorgen exzessive Starkregenfälle nieder.
Während sich in Baden-Württemberg die Hochwassersituation ab Sonntag langsam entspannt, steigt entlang des Erzgebirges,
des Bayerischen Waldes sowie in Nordbayern, West- und Südtschechien die Hochwassergefahr wieder an. Dort treten
bis Montagmorgen nochmals Regenmengen zwischen 30 und 80 mm auf. Mit starkem Hochwasser muss in Oberbayern und
entlang der Nordalpen zwischen Allgäu/Vorarlberg über den Bayerischen Alpenrand und Nordtirol bis ins Salzburger Land
und Oberösterreich gerechnet werden. Verbreitet kommen dort zu den bisher gefallenen Mengen nochmals 60 bis 120 mm hinzu,
was Überflutungen und Überschwemmungen zur Folge haben kann. In den Staulagen der Alpen sind mehr als 150 mm und
örtlich sogar über 200 mm möglich. In Verbindung mit zusätzlichen Schmelzwasserabflüssen aus den
Hochlagen der Alpen muss an den Donauzuflüssen Iller, Lech, Isar, Inn (Salzach) und Traun mit starkem Hochwasser gerechnet werden.
Mit Zeitverzögerung steigen auch an der Donau selbst die Pegel kräftig an. Vor allem in den Nordalpen besteht die Gefahr
von Hangrutschungen, Erdrutschen und Murenabgängen.
Freitag, 31. Mai 2013, 9:30 MESZ
Starkregen - Warnung
Ausgegeben am: Freitag, 31.05.2013, 9:30 MESZ
Starkregen in Mitteleuropa; insbesondere in der Südosthälfte Deutschlands und am Nordalpenrand (Bodensee bis Chiemgauer Alpen)
mit der Gefahr von Hochwasser, Überflutungen, Erdrutschen und Murenabgängen.
Seit gestern hat kräftiger Dauerregen besonders in der Südosthälfte Deutschlands große Niederschlagssummen gebracht.
In Teilen Sachsens, Thüringens und Nordbayerns sowie am Bayerischen Alpenrand kamen Regenmengen von 40 bis örtlich
70 mm (Aschau-Stein) zusammen (siehe auch Tabelle unten). Aktuell (9 MESZ) regnet es besonders stark im
Südwesten Deutschlands, vor allem in Baden-Württemberg mit stündlichen Regenmengen bis zu 8 mm in Nordbaden und
auf der Nordalb. Die Pegel kleiner Bäche und Flüsse sind bereits markant angestiegen. Zeitverzögert beschäftigt der ergiebige
Wassereintrag in den kommenden Stunden auch die mittelgroßen Flüsse.
Um das Zentrum des wetterbestimmenden Höhentiefs mit Kern derzeit über dem Ostalpenraum und dem nahen Südosteuropa,
wird von Nordosten und Osten her weiterhin sehr feuchte Warmluft in der Höhe nach Mitteleuropa geführt. Mit nördlichen bis nordöstlichen
Bodenwinden halten die Starkregenfälle in der Südosthälfte Deutschlands weiter an. Weitere 40 bis 100 mm Niederschlag bis
Samstagmorgen lassen Hochwasser an den Schwarzwaldflüssen (z.B. Kinzig, Murg, Dreisam, Wiese) und entlang des
Neckars wahrscheinlich werden. Die zurzeit schon angespannte Hochwassersituation an Fils, Rems, Kocher, Jagst und Tauber wird
sich im Tagesverlauf weiter verschärfen. Auch am Rhein sollte man sich auf hohe Pegelstände und Hochwasser einstellen.
Ab dem späten Vormittag kommt im Osten Deutschlands erneut ergiebiger und mitunter konvektiv verstärkter Regen auf,
der bis Samstagmorgen besonders Sachsen, Thüringen, Bayern und Baden-Württemberg beschäftigen wird. Damit steigen
die Pegel an den bereits Hochwasser führenden Flüssen und Zuflüssen von Main, Regnitz und Pegnitz in Bayern, von Saale, Werra,
Unstrut und Ilm in Thüringen und von Mulde und Elster in Sachsen weiter an.
Am Samstag verlagert sich der Schwerpunkt der Starkregenfälle langsam Richtung Südbayern, wobei der Dauerregen auch
in Baden-Württemberg, in Nordbayern, in Sachsen und in Thüringen weiter anhält. Dort sind bis Sonntagmorgen weitere 30 bis 50 mm
zu erwarten. Mit der nördlichen Strömung wird es aber besonders in Oberbayern und am Nordrand der Alpen kräftig
regnen. In Südbayern sind bis Sonntagmorgen verbreitet 60 bis 120 mm, in den Staulagen der Alpen
von der Bodenseeregion und den Appenzeller Alpen bis zu dem Chiemgauer Alpen 150 bis 220 mm, örtlich auch mehr möglich.
Verbreitet können Überflutungen und Ausuferungen auftreten. In Verbindung mit zusätzlichen Schmelzwasserabflüssen aus den
Hochlagen der Alpen muss an den Donauzuflüssen Iller, Lech, Isar, Inn (Salzach) und Traun mit starkem Hochwasser gerechnet werden.
Mit Zeitverzögerung steigen auch an der Donau selbst die Pegel deutlich an. In den Mittelgebirgen, vor allem aber in den Nordalpen, besteht die Gefahr
von Hangrutschungen, Erdrutschen und Murenabgängen.
Donnerstag, 30. Mai 2013, 12:45 MESZ
Starkregen - Warnung
Ausgegeben am: Donnerstag, 30.05.2013, 12:45 MESZ
Starkregen in Mitteleuropa; insbesondere am nördlichen Alpenrand (Bodensee bis Salzburg und Oberösterreich)
mit der Gefahr von Überschwemmungen und einzelnen Erdrutschen
Das Eintreffen einer außerordentlichen niederschlagsträchtigen Wetterlage im südlichen und
östlichen Mitteleuropa ist auch nach aktuellen Modellberechnung recht wahrscheinlich.
Bereits am Donnerstagnachmittag kommt in Südpolen, Tschechien und Südostbayern anhaltender, teils konvektiv durchsetzter
Regen auf. Dieser breitet sich im Laufe des Freitags auf die gesamte Süd- und Südwesthälfte Deutschlands aus. Nach
derzeitigem Stand sorgt eine Intensivierung des Niederschlagsgebiets insbesondere vom Erzgebirge bis zum Rhein-Main-Gebiet
für die größten Regenmengen. Summen zwischen 30 und 50 mm sind zu erwarten.
Das Zusammenspiel von hohen Niederschlagsmengen, die in kurzer Zeit auf bereits wassergesättigte Böden treffen,
und dem Wassereintrag durch die Schneeschmelze führt zu einem sehr hohen Hochwasserpotential an Bächen und kleineren
Flüssen. Trotz der Unsicherheiten bezüglich der Lage der höchsten Niederschlagsmengen ist ein Hochwasser vor
allem an den Donauzuflüssen (Iller, Isar, Lech, Inn (Salzach), Traun.... ) sehr wahrscheinlich. Mit einiger
Zeitverzögerung ist auch an der Donau selbst mit einem deutlichen Anstieg der Pegel zu rechnen.
Mittwoch, 29. Mai 2013, 10:55 MESZ
Starkregen - Warnung
Ausgegeben am: Mittwoch, 29.05.2013, 10:55 MESZ
Starkregen in Mitteleuropa; insbesonders am nördlichen Alpenrand (Bodensee bis Salzburg und Oberösterreich)
mit der Gefahr von Überschwemmungen und einzelnen Erdrutschen
Der Mai klingt in diesem Jahr überaus nass aus,
und auch der erste Sommermonat 2013, der Juni, beginnt mit viel Regen.
Die größten Niederschlagsmengen treten am Freitag
von Sachsen /Erzgebirge über die Mitte Deutschlands hinweg
nach Südwesten bis zum Schwarzwald/Vorgesen/Jura und bis in die Nordschweiz
auf.
eingerichtet am: 29. Mai 2013, 10:55 MESZ BM |