Satbild G13 IR, 15.04., 08:01 UTC Quelle: NASA GSFC	6-h-Niederschlag bis 16.04.2012, 0 UTC Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung	500-hPa-Geopot. u. -Wind, 16.04.2012, 0 UTC Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung	Gewitterwarnung, 15.-16.04.2012 Quelle: Storm Prediction Center

Heftige Gewitter, Tornados - Warnung
USA
ausgegeben am: Sonntag, 15.04.2012, 10:55 MESZ

Gefahr heftiger Gewitter und Tornados von Texas bis zu den Großen Seen; 14./15.04.2012

Am Samstag und in der Nacht zum Sonntag zogen wieder etliche verheerende Tornados über Teile des Mittleren Westens der USA (Texas, Oklahoma, Kansas und Nebraska) hinweg. Besonders betroffen war Kansas, wo ein Tornado beispielsweise auch am Flughafen in Wichita etlichen Schaden anrichtete.
Die Gefahr schwerer Gewitter, die mit Tornados, heftigem Wind oder großem Hagel verbunden sein können, bleibt auch heute noch bestehen. Der riesige Tiefdruckkomplex über dem nordamerikanischen Kontinent verlagert sich etwas weiter nach Osten; im Vorfeld der ostwärts voranschreitenden Kaltfront sind aktuell bereits Gewitter aktiv, die sich im Tagesverlauf noch intensivieren können. In einem breiten Streifen von Osttexas über Missouri bis zu den Großen Seen muss mit Gewittern und Starkregen gerechnet werden. Die Wahrscheinlichkeit von großem Hagel und Tornados ist in Teilen von Wisconsin, Iowa, Illinois und Minnesota am größten.

Vorhersagen zu heftigen konvektiven Ereignissen in den USA (Gewitter mit Hagel, Starkregen, Sturmböen und Tornados):
Storm Prediction Center, Norman, OK

Pot. Äq.-Temp. 850 hPa, 15.04., 0 UTC Quelle: Wetterzentrale	CAPE und Lifted Index, 15.04.2012, 0 UTC Quelle: wetter3.de	Tornadowahrscheinlichkeit, 14.-15.04.2012 Quelle: Storm Prediction Center	Gewitterbereitschaft, 14.04.2012 Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung

Heftige Gewitter, Tornados - Warnung
USA - Oklahoma, Kansas, Nebraska
ausgegeben am: Samstag, 14.04.2012, 14:30 MESZ

Gefahr heftiger Gewitter und Tornados in den zentralen Teilen der USA; 14./15.04.2012

Einmal mehr stellt sich an diesem Wochenende in Teilen der USA eine äußerst prekäre Wettersituation ein: Auf der Vorderseite eines mächtigen, sich von der Westküste nach Osten verlagernden Höhentroges entwickelt sich in diesen Stunden über dem Bundesstaat Colorado ein kräftiges Tiefdruckgebiet, das mit einem Kerndruck von unter 990 hPa bis Sonntagabend über Nebraska Richtung Iowa und Minnesota zieht. An seiner Ostflanke wird mit einer vor allem in den unteren Schichten der Troposphäre vergleichsweise kräftigen südlichen bis südwestlichen Strömung sehr warme und feuchte Luft aus den westlichen Teilen des Golfs von Mexiko in die Great Plains geführt.

Innerhalb dieser Luftmasse, in der eine konvektive verfügbare potenzielle Energie (CAPE) von teilweise mehr als 2.500 J/kg erwartet wird, entstehen ab dem Nachmittag bis in die Nacht zum Sonntag heftige Gewitter. Diese sind vielfach mit Starkregen und Hagel verbunden; mit Tornados muss insbesondere in den nördlichen Regionen Oklahomas, in den zentralen Teilen von Kansas sowie im Südosten von Nebraska gerechnet werden.

Morgen können kräftige Gewitter in einem breiten Streifen zwischen Louisiana und den Großen Seen auftreten, die Tornadogefahr geht dann aber deutlich zurück.

Vorhersagen zu heftigen konvektiven Ereignissen in den USA (Gewitter mit Hagel, Starkregen, Sturmböen und Tornados):
Storm Prediction Center, Norman, OK