![]() |
Donnerstag, 5. Januar 2012, 09:50 MEZ
Sturm / Orkan "Andrea" - Warnung
Gefahr von Sturm- und Orkanböen von Nordwest- bis Mitteleuropa; 04.-05.01.2012
Mit einem Kerndruck von etwas unter 960 hPa lag das Orkantief "Andrea"
um 0 UTC etwa im Raum des norwegischen Stavanger. Bis morgen
Mittag verlagert es sich unter Abschwächung weiter nach Osten,
wo es im Raum Baltikum/Finnland auf seinen Vorgänger "Ulli" trifft.
Heute und bis in die Nacht hinein muss in Mitteleuropa
mit Windgeschwindigkeiten in Böen von 80 bis 100 km/h gerechnet werden;
bei Passage der Kaltfront, die bis etwa 15 UTC die Alpen erreicht, können
örtlich und in Verbindung mit Gewittern auch noch etwas größere
Windgeschwindigkeiten auftreten.
Auf den Gipfeln vor allem der Alpen sind mehr als 150 km/h zu erwarten.
Ab heute Nachmittag treten zunächst im westlichen Mittelmeer
Sturmböen auf,
im Tyrrhenischen Meer (mit Sardinien und Korsika) und bis nach Tunesien können auch Orkanböen von mehr als
120 km/h mit dabei sein.
Morgen muss im gesamten zentralen Mittelmeerraum bis zur Ägäis
mit Sturm gerechnet werden.
In den Alpen können sich in den kommenden 96 Stunden
die Neuschneemengen vom Nordrand bis zum Hauptkamm
auf mehr als einen Meter summieren.
Mittwoch, 4. Januar 2012, 10:00 MEZ
Sturm / Orkan "Andrea" - Warnung
Gefahr von Sturm- und Orkanböen von Nordwest- bis Mitteleuropa; 04.-05.01.2012
Das Orkantief "Ulli" brachte auf den Gipfeln der Mittelgebirge
gestern Orkanböen bis 169 km/h (Brocken).
Sonst aber wurde Orkanstärke auch an den Küsten nicht
erreicht, abgesehen von der Messung des Leuchtturms Kiel (119 km/h).
Die größten Windgeschwindigkeiten
im Flachland registrierten Aachen und Münster/Osnabrück mit jeweils 112 km/h.
Das nächste Sturmtief, es heißt "Andrea" und liegt derzeit noch zwischen Island und Schottland,
nähert sich dem europäischen Festland rasch; morgen Mittag wird sein Zentrum
bereits über Gotland erwartet.
Sein Sturmfeld erfasst in den nächsten Stunden die Britischen Inseln,
in der Nacht und morgen dann Mitteleuropa.
Heute im Tagesverlauf legt der Wind in Irland, England und Schottland wieder zu,
im Flachland sind Böen zwischen 90 und 130 km/h zu erwarten.
Ab dem Abend wird auch in Mitteleuropa der Wind von Nordwesten her wieder stärker;
dieses Mal werden die stärksten Windgeschwindigkeiten vor allem im südlichen und östlichen
Mitteleuropa erwartet.
In der Mitte und im Süden Deutschlands, in Tschechien, der Slowakei, im Norden Österreichs und der Schweiz
sowie im Süden Polens sind in Böen Windgeschwindigkeiten um 110 km/h möglich,
örtlich auch darüber. Auf den Gipfeln der süddeutschen Mittelgebirge und besonders der Alpen
können die Windgeschwindigkeiten bis 200 km/h erreichen.
Der Höhepunkt des Sturms wird in der zweiten Nachthälfte und
morgen Vormittag erwartet.
Dienstag, 3. Januar 2012, 10:30 MEZ
Sturm / Orkan "Ulli" - Warnung
Gefahr von Sturm- und Orkanböen von Nordwest- bis Mitteleuropa; 03.-06.01.2012
Das Orkantief "Ulli" liegt aktuell (6 UTC) mit seinem
Zentrum noch über Schottland, heute Nacht verlagert es sich
bereits über den Raum Oslo hinweg ostwärts.
Mit einem Kerndruck von voraussichtlich unter 955 hPa erreicht das Tief heute Abend
den Höhepunkt seiner Entwicklung.
Sein Sturmfeld auf der Südseite überquert bis morgen das
nördliche und östliche Mitteleuropa.
Heute und bis in die Nacht hinein muss im Bereich der südlichen Nordseeanrainer in Küstennähe mit Orkanböen
um 120 km/h gerechnet werden. Vor allem in Dänemark können auch noch höhere Windgeschwindigkeiten
auftreten. In Deutschland sind auch im Binnenland in freien Lagen Windböen von 90 bis 100 km/h
möglich, auf den Gipfeln der nördlichen Mittelgebirge auch mehr als 150 km/h.
Ein neues Tief steht auf dem Nordatlantik bereits in den Startlöchern;
es greift in der Nacht zum Donnerstag mit seinem Sturmfeld auf Mitteleuropa über
und sorgt erneut für Sturm- und Orkanböen. "Andrea" könnte sogar
noch etwas stärker ausfallen als "Ulli".
Montag, 2. Januar 2012, 13:30 MEZ
Sturm / Orkan "Ulli" - Warnung
Gefahr von Sturm- und Orkanböen von Nordwest- bis Mitteleuropa; 03.-06.01.2012
Auch zu Beginn des neuen Jahres setzt sich die zeitweise stürmische
Witterung in Nordwest-, Nord- und Mitteleuropa zunächst fort.
Derzeit liegt ein Tiefdruckgebiet noch weit draußen auf dem Atlantik;
es heißt "Ulli" und verlagert sich unter kräftiger
Intensivierung rasch ostwärts. Morgen Mittag liegt
es mit seinem Zentrum und einem Kerndruck von
unter 955 hPa bereits über der nördlichen Nordsee.
Sein Sturmfeld beeinflusst vor allem die Britischen Inseln,
das nördliche Mitteleuropa, Südskandinavien
und das Baltikum.
Etwa ab Mitternacht muss auf Irland,
in England sowie im Umfeld des Ärmelkanals
mit Sturmböen und einzelnen Orkanböen gerechnet werden.
Morgen und in der Nacht zum Mittwoch weitet sich das Sturmfeld ostwärts aus und erfasst
die Nordsee mit ihren Anrainern.
Dann können von Nordostengland über Dänemark
bis nach Südschweden Windgeschwindigkeiten bis über 130 km/h auftreten.
In Mitteleuropa sind im Binnenland auch in tieferen Lagen Böen
bis etwa 100 km/h zu erwarten, auf den Bergen sind mehr als 150 km/h drin.
Am Mittwoch tritt Sturm besonders im Bereich der südlichen und zentralen
Ostsee auf.
Den Prognosen zufolge bleibt auch der Rest der Woche windig und unbeständig;
ein weiteres Tief sorgt voraussichtlich am Donnerstag in Mitteleuropa erneut für Sturm.
eingerichtet am: 2. Januar 2012, 13:30 MEZ BM |