Dienstag, 18. Mai 2004, 10:30 MESZ
Joint Typhoon Warning Center, 18.5.2004, 00 UTC
zur Analyse (19.5.2004)
Super-Taifun 04W "Nida", seit 13.5.2004, Westpazifik - Warnung
Di, 18.5.2004, 10:30 MESZ
Mit Mittelwinden von 241 km/h und Böen von 296 km/h
liegt der Taifun "Nida" mit seinem Zentrum am 18.5.2004, 00 UTC,
knapp Hundert Kilometer östlich der Küste Luzons (Philippinen).
Die Wellenhöhe beträgt gut 9 Meter.
Der Wirbelsturm steuert gegenwärtig bei unveränderter Intensität einen Nordkurs.
Ab dem 19.5.2004 zieht "Nida" dann mehr nach Nordwesten, erhöht die
Verlagerungsgeschwindigkeit und schwächt sich ab.
Mit Annäherung und Erreichen der Westwindzone wird sich der tropische
Wirbelsturm allmählich in eine außertropische Zyklone umwandeln;
in 96 Stunden soll dieser Prozess abgeschlossen sein.
Eine Gefährdung stellt der Taifun allenfalls für die japanische
Insel Minamidaitojima dar, die er am 20. 5. 2004 erreichen könnte.
In stark abgeschwächter Form streift "Nida" am 21.5.2004
möglicherweise auch noch das japanische Festland.
Super-Taifun 04W "Nida", seit 13.5.2004, Westpazifik - Warnung
Mo, 17.5.2004, 10:30 MESZ
Am 13.5. als tropische Depression erstmals bei 7 Grad N 131 E in Erscheinung getreten,
hat "Nida" bereits einen Tag später die
Schwelle zu einem tropischen Wirbelsturm überschritten.
Unter weiterer kräftiger Entwicklung zog der Wirbelsturm nach Nordwesten
und streift nun die Philippinen. Die höchsten Windgeschwindigkeiten
wurden am 16.5. mit Mittelwinden von 259 km/h und Spitzenböen von
315 km/h erreicht.
Am 17.5. 00 UTC liegt das Zentrum etwa 370 Kilometer
östlich von Manila. Große Niederschlagsmengen
können in den zentralen und nordöstlichen Bereichen des Landes
auftreten. Der äußerste Osten der Philippinen
gelangt während des 16. und 17.5. allerdings in die Nähe des Wirbelzentrums,
hier sind auch Sturmschäden möglich;
Berichte über Schäden liegen
noch nicht vor. Unter zunächst nur leichter Abschwächung
zieht der Wirbelsturm nach Norden, ab dem 18.5. nach Nordosten.
Eine Gefahr besteht allenfalls noch für einige südlich von Japan
gelegene Inseln, das japanische Festland könnte am 20. erreicht werden, wenn
bereits der Übergang in die Westwindzone der Nordhalbkugel erfolgt.
Forschungszentrum Karlsruhe in Zusammenarbeit mit
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